Für ein Leben in Freundschaft und Solidarität
In einem Haus neben dem Eichwald leben wir selbstbestimmt und mit Visionen im Kopf. Die vermeintlich Verantwortlichen fordern das Ende dieses Glücks und das sofortige Verlassen des Hauses. Doch wir und unsere solidarischen Freund*innen denken nicht daran zu gehen. Stattdessen formulieren wir unsere Ideen und Forderungen:
Wir fordern, dass die Häuser denen gehören, die sie beleben.
Wir fordern, monetären Profit durch Wohn- und Lebensraum zu unterlassen.
Wir fordern, dass Geld nur Mittel zum Zweck sein darf.
Wir fordern Närr*innenfreiheit auch wenn die Themen ernst sind.
Wir fordern, dass Menschen im Zentrum stehen und nicht Konzerne.
Wir fordern eine Welt ohne Grenzen
Wir fordern Bewegungsfreiheit für alle.
Wir wollen in einer Nachbar*innenschaft leben die sich kennt und unterstützt.
Wir wollen Beziehungen basierend auf Freiheit und Respekt.
Wir leben anarchistische Ideen. Das heisst nicht, keine Regeln zu haben, sondern keine zu brauchen.
Wir bringen uns gegenseitig Dinge bei.
Wir wollen frei sein von jeglichen Zwängen.
Wir wollen uns ein Leben ausserhalb des Kapitalismus bauen.
Wir wollen aufzeigen, dass im Kleinen Grosses bewirkt werden kann.
Wir bauen Baumhäuser.
Wir wollen in den grossen Pfannen kochen und alle herzlich einladen mit uns an den Tisch zu sitzen.
Wir wollen politische Aktivitäten als Teil unseres Zusammenlebens verstehen.
Wir wollen uns gemeinsam organisieren.
Wir wollen die Gesellschaft aktiv mitgestalten.
Wir wollen über unser Sein und Werden selbst bestimmen.
Wir wollen nicht vorverurteilt oder kriminalisiert werden.
Wir wollen die Kämpfe gegen Kapitalismus, Nationalismus, Sexismus, Gentrifizierung und Umweltzerstörung vereinen.
Wir sind ein Ort des Austauschs und der Diskussion.
Wir sind kein städtisches Soziokulturprogramm.
Wir sind solidarisch mit unseren Freund*innen und weiteren Kämpfenden.
Wir sind ein Beweis dafür, dass nicht alles geplant oder konzeptualisiert werden muss, damit es funktioniert.
Wir finden den Arbeitszwang unterdrückend. Er wird durch hohe Mieten, Spekulation und sonstigen kapitalistischem Irrsinn verursacht.
Wir empfinden die Polizei als Institution die Gewalt schafft, legitimiert und leider nicht zur Lösung von Konflikten beiträgt.
Wir finden aus Privileg resultiert Verantwortung.
Wir glauben es gibt genug für alle.
Wir glauben, Konkurrenz macht böse.
Wir glauben an Kooperation.
Wir glauben an die Weltunherrschaft.
Wir pfeifen auf Stellenprozente und Zwischennutzungskonzepte.
Wir lassen uns nicht vereinzeln.
Wir flüstern, wenn andere schreien.schreien, wenn andere schweigen.
Wir glauben an Veränderung. In diesem Sinne wollen wir das Manifest sowie unsere Taten weiterhin reflektieren.